"Ein neuer Stern am Fastnachtshimmel"

oder

"Närrische Premiere war gleich ein Hit"

 

So überschrieben das Darmstädter Echo und das Darmstädter Tageblatt ihre Artikel über die erste Sitzung des im Jahre 1981 gegründeten Karneval Club Eiche.

 

Als Sitzungspräsident konnte Reinhold Rubik den ersten Elferat mit Hermann Flauaus, Günter Krieger, Oswald Röhrich, Wolfgang Arnold, Walter Schulz, Dietmar Bokeloh, Robert Metzdorf, Achim Steinmetz, Norbert Vollhardt, Uwe Pollok und als Zeremonienmeister Harald Becker vorstellen.

 

Im proppenvollen "Eiche-Saal", unterstützt von Garden aus Messel und des CVS St. Stephan, wurde dem begeisterten Publikum ein vielseitiges, fünfstündiges Programm geboten. Fast ausschließlich "Eiche–Leute" brachten mit viel Witz und Humor in der "Eiche-Bütt" das Publikum zum Lachen: Reinhold Rubik als Klomann, Harald Becker und Willi Hoffarth als Aussteiger, Carmen Raimund und Heike Schmidt als Nachbarsfrauen, Sylvia Philipps als Keglerfrau, Günter Krieger mit "Gewichtsproblemen" und Herrmann Flauaus als Küchenmonteur, gaben ihr Debüt.

 

Unter großen Jubel wurde der 1. Vorsitzende der SG Eiche, Hermann Schneider, zum ersten Ehrensenator des KCE ernannt.

 

Bevor alle Mitwirkenden zum großen Finale auf die Bühne kamen, erreichte die ohnehin schon großartige Stimmung im Saal ihren Höhepunkt. Das "Altherren-Ballett" mit Albert Aust, Peter Giesing, Karl Krall, Helmut Lacher und Hans Steinmetz gaben eine "Hutnummer" zum Besten, die kein Auge trocken ließ. Herbert Dassler, der Trompeter aus Ewwerscht, brachte mit viel Witz und Musik den Saal zum Schluss noch einmal zum Kochen, bevor die Kapelle "The Moonlights" bis in die frühern Morgenstunden zum Tanz aufspielte.

 

Dabei sah es bei der Jahreshauptversammlung der SG Eiche am 20.März 1981 gar nicht danach aus, dass die neu zu gründende Abteilung lange Bestand haben sollte. Viel Skepsis und Angst, sich über die Grenzen der Heimstättensiedlung hinaus in der Landschaft der Darmstädter Karnevalsvereine nicht durchsetzten zu können, schlug dem Antrag von Reinhold Rubik und Günter Krieger entgegen. Am Ende wurde der Antrag dann doch mit 46 Ja Stimmern bei 11 Enthaltungen und 4 Gegenstimmen angenommen. Die "Eiche" war um die Abteilung Karneval, den KCE, reicher. Wie richtig diese Entscheidung war, sollte sich aber erst viel später zeigen. Die Arbeit ging ja jetzt erst los. Leute mussten zum Mitmachen animiert und ein Konzept musste erarbeitet werden; aber zuerst stand die Wahl eines Abteilungsvorstandes an. Abteilungsleiter und Sitzungspräsident wurde Reinhold Rubik, stellvertretender Abteilungsleiter Günter Krieger und als Stellverstretender Sitzungspräsident konnte Hermann Flauaus gewonnen werden. Die Wahl zur Schriftführerin fiel auf Anne-Marie Rubik und die Finanzen wurden Harald Becker übertragen.

 

Nachdem passende Kleidung und Elferratsmützen gekauft worden waren, konnte es, wie bereits beschrieben, los gehen.

 

Im zweiten Jahr fanden schon zwei Sitzungen im "Eiche–Saal" statt. Auch diese hatten eine derart große Resonanz, dass man sich entschloss, in der folgenden Kampagne 1984 eine große Sitzung in der Turnhalle der Friedrich-Ebert-Schule und eine kleine im "Eiche–Saal" zu veranstalten.

 

Das Interesse war weiterhin groß, so dass ab der Kampagne 1985 immer zwei Prunksitzungen in der Friedrich-Ebert-Schule stattfanden. In dieser Kampagne konnte man zusätzlich mit einem Highlight aufwarten. Die Garden aus Messel und des CVS St. Stephan, die uns die letzten Jahre mit Garde- und Showtänzen unterstützten, animierten uns zur Gründung einer eigenen Garde. Diese KCE-Garde konnte zum ersten Mal ihr Können unter Beweis stellen. Der Jubel war Grenzenlos. Doch wo Licht ist, da ist auch Schatten. So führten nach dieser sehr erfolgreichen Kampagne Meinungsverschiedenheiten im Elferrat und Vorstand dazu, dass Reinhold Rubik den Verein verließ, und mit ihm gingen weitere Vorstandsmitglieder. Die Abteilung war plötzlich führungslos.

 

Eine außerordentliche Mitgliederversammlung wählte dann einen neuen Vorstand.

 

Günter Krieger wurde Abteilungsleiter, sein Stellvertreter Karl-Heinz Falter. Zum Sitzungspräsidenten kürte man Harald Becker. Wolfgang Arnold übernahm die Finanzen und Werner Beyer wurde zum Schriftführer gewählt. Das junge KCE-Schiff hatte wieder eine Führungscrew. Es ging weiter aufwärts.

 

Die von Andrea Schaaf trainierte Damengarde fand so großen Anklang, dass man im Jahr 1986 eine Juniorengarde für Mädchen im Alter von 8-12 Jahren gründete. Auch diese Juniorengarde, trainiert von Heike Schmidt und betreut von Brunhilde Kessler, schlug so prächtig ein, dass 1987 eine Kindergarde für Mädchen von 5-9 Jahren hinzukam. Am Anfang wurden die 12 Mädchen von Ulrike Diehl trainiert. Der KCE verfügte in kürzester Zeit über drei Garden mit 30 Mädchen. Sponsoren für die Beschaffung der Kostüme mussten gefunden, Räumlichkeiten für die Trainingseinheiten beschafft und Trainingszeiten organisiert werden. Aber irgendwie hatte man es immer wieder geschafft!!

 

Die Arbeit für den Vorstand wurde immer vielseitiger, aber auch der Umfang wurde immer größer. Seit dem Jahr 1985 wird ein Kampagneheft herausgegeben, in dem neben der Werbung (für die Finanzierung) allerlei Wichtiges und Interessantes über und um den KCE beschrieben wird. Hinzu kam die jährliche Suche nach einem Sponsor für die Orden. Auch dies gelang den Verantwortlichen, Dank der steten Hilfe von Georg Erb, immer wieder. Ihm war es auch zu verdanken, dass die Halle der Friedrich-Ebert-Schule für Training und Veranstaltungen zur Verfügung gestellt wurde.

 

Das Outfit des Elferrates änderte sich im Laufe der Jahre. Hatte man sich am Anfang für einen Umhang entschieden, so entschloss man sich im zweiten Jahr schon für ein Jackett. Weiß sollte es sein. Wahlweise mit rotem Hemd und schwarzer Fliege oder mit schwarzem Hemd und weißer Fliege zu kombinieren. Nach vier Jahren "in weiß" und etlichem Durcheinander (rotes Hemd, weiße Fliege oder schwarze Fliege oder doch schwarzes Hemd und weiße Fliege oder der eine so der andere so) entschloss man sich endlich 1987 für die rote Jacke und zwei Jahre später für eine neue Elferratsmütze, weil das ein oder andere Elferratsmitglied die Alte bei dem einen oder anderen Manöverball "verloren" hatte!!!

 

Im selben Jahr wurden Elferrat und Garden für die Umzüge winterfest gemacht. Hosen, Hüte und Umhänge für die Garden sowie Mäntel für den Elferrat wurden angeschafft. Die Mitgliederzahl des KCE erhöhte sich ständig; auch das Erscheinungsbild änderte sich im Laufe der ersten Jahre, bis endlich der heutige Stand erreicht wurde.

Ob eine Standarte fehlte, um sich bei Umzügen kenntlich zu machen, der eine oder andere musikalische Programmpunkt finanziert werde musste oder man sich bislang vergeblich um einen Ordensspender bemüht hatte, immer wenn es finanziell klemmte, klopfte man bei unseren Ehrensenatoren, zweiten Vorsitzenden und Elferratsmitglied Karl-Heinz Falter an. Und wir haben immer ein offenes Ohr gefunden. Ohne die Hilfe und Unterstützung von Karl-Heinz Falter wäre so manches nur schwer oder erst gar nicht zu bewerkstelligen gewesen. VIELEN DANK !!!

 

Im Jahr 1988 setzte sich der Vorstand des KCE wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender Günter Krieger, Stellvertreter Karl-Heinz Falter und Klaus Lemster. Sitzungspräsident Harald Becker, stellvertretender Sitzungspräsident Albert Aust, Schatzmeisterin Hanni Neumann und Schriftführer Karlheinz Spannagel.

 

Die Mitgliederzahl des KCE wuchs ständig, die Garden entwickelten sich prächtig und auch immer neue Elferratsmitglieder wurden aufgenommen. Jetzt fehlte nur noch ein passendes Fahrzeug für die Umzüge. Klaus Lemster organisierte einen uralten Traktor mit passendem Anhänger. Stunden-, tage-, ja wochenlang resultierte und renovierte er an diesem Gefährt herum. Voller Stolz konnte er dem KCE dann ein vollständig intaktes und hervorragend herausgeputztes Fahrzeug mit Anhänger übergeben, in das er sehr viel Mühe, Arbeit, Zeit und Geld investiert hatte.

 

Jetzt kümmert er sich um eine Kanone und die dazugehörenden Kadetten. Mit einem mittlerweile schon beachtlichen Tross war und ist man gern gesehener Gast bei den Gardetagen in Griesheim, Pfungstadt, Messel und selbstverständlich in Darmstadt.

 

In der Kampagne 1991 wurden alle Veranstaltungen wegen des Golfkrieges abgesagt. Die Vorbereitungen waren zu diesem Zeitpunkt bereits abgeschlossen, die Karten für die Veranstaltungen verkauft und die Verträge mit Kapelle und Gruppen waren unter Dach und Fach. Mit sehr viel Glück sowie viel Verständnis unseres Publikums und den Akteuren, kam der KCE mit einem blauen Auge aus dieser prekären Situation davon. Mit voller Kraft ging man dann die Kampagne 1992 an. Im Vorstand gab es wiederum kleine Änderungen. Brigitte Volk löste Hanni Neumann als Schatzmeisterin ab und Heidi Schaaf übernahm die Schriftführung von Karlheinz Spannagel. Erstmals in diesem Jahr formierten sich die Frauen der Elferratsmitglieder zu einer neuen Gruppe im KCE. Die "Pitschedabber" waren geboren. Eine Fußgruppe, die alljährlich in neuen Kostümen seit nunmehr 11 Jahren zum festen Erscheinungsbild des KCE gehört.

 

Im Jahr 1993 löste Albert Aust Brigitte Volk als Schatzmeisterin ab. Die Anzahl der Gardemädchen wurde immer größer, dadurch die Räumlichkeiten aber auch knapp. So wurde die Schulleitung der Friedrich-Ebert-Schule gebeten, den benötigten Raum für regelmäßige Trainingseinheiten zur Verfügung zu stellen. Nach Rücksprache mit dem Schulamt der Stadt Darmstadt wurde dies genehmigt.

 

Alle Veranstaltungen, die der KCE plante, organisierte und durchführte, wurden vom Publikum gerne angenommen und waren sehr erfolgreich. Aber irgendetwas fehlte. Etwas Neues. Etwas, das es in der Heimstättensiedlung noch nicht gab. Eine Damensitzung!! Kaum war der Vorschlag ausgesprochen, schon formierte sich aus den Reihen der "Pitschedabber" ein Damenkomitee.

 

"Was die Männer können, das können wir auch", so hieß es aus dem Kreis der Frauen. Es wurde geplant und organisiert. Akteure mussten angesprochen, ein Termin festgelegt und das richtige Outfit angeschafft werden. Endlich war es dann so weit! Am 9. Februar 1996, um 20.11 Uhr, ging die erste Damensitzung über die Bühne. Alle Erwartungen wurden weit übertroffen. Die Halle war proppenvoll, die Stimmung von Beginn an riesig und das Programm spitze. Sitzungspräsidentin Traudel Spannagel führte redegewandt und souverän durch das fünfstündige Programm. Die Resonanz des Publikums war so groß, dass die Damensitzung seither fester Bestandteil der Veranstaltungen des KCE ist.

 

Aber immer wenn es gut läuft, treten plötzlich unerwartete Probleme auf. Da die Turnhalle der Friedrich-Ebert-Schule nicht für bürgerschaftliche Nutzung beschaffen ist, sollten pro Veranstaltung nur noch 200 Besucher für die Halle erlaubt werden. Dies war für den KCE eine Existenz bedrohende Situation. Doch Dank der Hilfe von Georg Erb und Hans-Werner Erb, die sich bei den Verantwortlichen für den KCE einsetzten, konnten die Veranstaltungen mit erfüllbaren Auflagen, wie gewohnt, durchgeführt werden. Auf die Dauer war dies aber keine zufrieden stellende Lösung. So entschloss sich die Vereinsführung der SG Eiche unter dem 1. Vorsitzenden Wilhelm Roth, eine eigene Halle zu bauen. Bei etlichen erweiterten Vorstandssitzungen und auch bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der SG Eiche wurde über das Vorhaben "Hallenbau" sehr kontrovers diskutiert. Die Schar der Hallengegner war riesig, aber letztendlich fiel - zum Glück für den KCE - die Entscheidung für die Halle. Den Innenausbau der Halle übernahm fast ausschließlich der KCE. In unzähligen Arbeitsstunden sorgten Karl-Heinz Falter, Jürgen Luft, Udo Zerb, Dietmar Muska, Siegfried Süsser, Valentin Bauer, Willi Kiendorf sen. und Oswald Röhrich dafür, dass die Arbeiten reibungslos vonstatten gingen.

Durch den Hallenbau wurde die Gründung neuer Abteilungen, wie Kickboxer, Judo, Mutter-Kind-Turnen, Senioren-Gymnastik, Badminton und Aerobic, ermöglicht.

 

Für uns als KCE ist es aber wichtig, dass man auf Dauer eine feste Bleibe für Training und Veranstaltungen hat. in der Kampagne 1998 konnten dann erstmals alle Sitzungen und der Kindermaskenball in der Eiche-Hallo durchgeführt werden. Der KCE wurde noch größer. Nun wurde ein Männerballett gegründet. Die jungen Männer, anfänglich von Monika Hübner und später von Simone Mück trainiert, konnten unter dem Namen "Zu Schee" bei den Damensitzungen das Publikum begeistern.

 

Gleich nach der Kampagne 1998 formierte sich auf Initiative von Susi Röhrich die Trommlergruppe "Marsch-Mellows". die unter der Leitung von Roland Schiffler die ersten Trommelschläge einübten. Später leitete Christian Gunkel das Training. Bis zu 14 Trommlerinnen und Trommler brauchten Instrumente und Uniformen. Wieder einmal fand der 1. Vorsitzende Günter Krieger einige Sponsoren, die dieses Vorhaben finanziell unterstützen. Auch hier hatte man wieder beim KCE "Hauptsponsor" Karl-Heinz Falter angeklopft und Hilfe erhalten. Danke für alles!!!!! Heute werden die Marsch-Mellows von Rene Krieger und Udo Duckheim trainiert.

 

Zur Zeit sind im KCE über 270 Mitglieder vereint. Zu den Gruppierungen gehören vier Garden, zwei Solotänzerinnen, ein Tanzpaar, ein Männerballett, ein Trommlerzug, die Pitschedabber, Damen- und Herrenkomitee. 

 

Zum jetzigen Vorstand gehören:

 

 

1. VorsitzenderGünter Krieger
StellvertreterGerhard Romanowski & Dirk Heyer
GeschäftsführerinHeidi Schaaf
SchatzmeisterUdo Zerb
JugendleiterinElke Deuber
GardeleiterinJutta Pathenschneider
SitzungspräsidentHarald Becker (stellv. Markus Mück)
SitzungspräsidentinCorinna Reitz (slellv. Simone Mück)
Öffentlichkeitsarbeit                        Rene Krieger

 

 

Schon seit Jahren sind in unserem Technikteam Jürgen und Wolfgang Luft, Bernd Rohr, Manfred Schmidt und Gerhard Romanowski für Licht und Ton verantwortlich. Für den reibungslosen Auf- und Abbau sorgen Dietmar Muska und Axel Opper, für die Dekoration opfert Oswald Röhrich mit Azubi Rudi Klein unzählige Stunden, und für die Bewirtung stellt Udo Zerb mit zahlreiche Helfern die Weichen. Kostüme für Trommler und Pitschedabber schneidert schon seit Jahren Ursula Zerb.

 

Unser ganz besonderer Dank gilt allen Trainerinnen und Trainern im KCE, die sich in unzähligen Stunden im Training und ebenso viele Stunden an der Nähmaschine dafür verantwortlich zeichnen, dass unsere Garden nicht nur tänzerisch gut aussehen.

 

MinihopserNadine Romanowski
LollypopsSilke Keller
KonfettisIris Kiendorf
Solo DonnaIris Kiendorf
Drumcorps Marsch MellowsRene Kriger & Thomas Bauer
ShowtanzduoIris Kiendorf
große GardeDaniela Heyer
Zu-ScheeJan Gunkel
......

  

 

 

Viele Menschen sind beim KCE. Einige haben uns wieder verlassen, dafür sind andere dazu gekommen oder werden zu uns kommen. Alle tragen zu unserer Weiterentwicklung bei.

 

Andere Abteilungen der SG Eiche, wie Tennis, Handball und Gymnastik, stehen dem KCE immer zur Seite, wenn ihre Hilfe gebraucht wird.

 

!!! Euch allen herzlich Dank !!!

 

 

 

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